Was bedeutet Präsenz?
Präsenz hat im Deutschen zwei Bedeutungen:
- Anwesenheit,
- (körperliche) Ausstrahlungskraft.
Beides ist elementar für die Wirkung, die eine Person in ihrer mündlichen Kommunikation hat: Ob Sie sich oder Ihr Thema präsentieren, oder Ihr Gegenüber überzeugen und zum Mitdenken und Mithandeln bewegen wollen.
Präsenz teilt sich die Herkunft mit der Zeitform der Gegenwart (Praesens) und weist auf „gegenwärtig sein“ hin, „im Moment sein“.
Und: Jemandem ein Präsent machen bedeutet, dieser Person ein Geschenk zu machen, „Aufmerksamkeit“ zu schenken.
Präsenz ist die Fähigkeit,
körperlich (mit Atem und Stimme)
in jedem Augenblick
aufmerksam für ein Gegenüber zu sein
und auf dieses zu wirken.
>> Präsenz erlernbar und trainierbar!
Wie trainiert man Präsenz?
Wahrnehmungsübungen sowie Übungen für Körper, Atem und Stimme bilden für das Training von Präsenz die Grundlage.
Denn unsere Kommunikationsbiografie (die Summe all unserer Erfahrungen aus Kommunikationssituationen) prägt uns – mental wie physisch.
Auf der mentalen Ebene wirken Selbstbilder, Glaubenssätze und unangemessene Emotionen, die unterbewusst unser Denken, Fühlen und Verhalten mitbestimmen.
Ebenso unbewusst sind häufig körperliche Muster und Gewohnheiten hinsichtlich Muskelspannung und Atmung, was sich auf Stimme, Sprechen und Handeln auswirkt.
Dagegen ist zunächst nichts einzuwenden. Schwierigkeiten entstehen jedoch dann, wenn sich diese Muster in unserer Kommunikation als hinderlich erweisen, weil sie unsere Präsenz und damit unsere Wirksamkeit einschränken. Dadurch erreichen wir unsere kommunikativen Ziele nicht.
Deshalb wenden wir uns für mehr Präsenz im Stimm- und Sprechtraining sowie mit Werkzeugen wie TRE® und PEP® diesen Mustern zu und arbeiten daran, diese Muster aufzulösen oder durch hilfreichere Muster zu ergänzen. Rhetorik bietet dann Methoden und Prozesse, die Inhalte strategisch zielorientiert, zuhörerorientiert und wohlstrukturiert zu präsentieren und zu bearbeiten, um Ihre Ziele in Gespräch oder Vortrag zu erreichen.